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Ayurveda-Medizin
Ayurveda ist eine traditionelle Indische Heilkunst und heißt übersetzt,
dass Wissen vom Leben. Ayurveda ist eine ganzheitliche Medizin und
bezieht alle Aspekte des Lebens mit ein.
Schwerpunkte der Ayurveda-Medizin in meiner Praxis:
Dravyaguna, Ayurvedische Heilpflanzen
Die Pharmakologie gilt als Königswissenschaft in der Ayurveda-Medizin.
Die Ayurvedischen Heilpflanzen werden sowohl im Hausgebrauch als auch in klinischen Bereichen eingesetzt. Mit dem traditionellen ayurvedischen Wissen über verschiedene Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen können viele Beschwerden gelindert werden. Jede Heilsubstanz wird individuell auf die Konstitution eines Menschen sowie den körperlichen und psychischen Zustand abgestimmt.
Ernährungstherapie
Hierbei geht es darum zu analysieren, welche Nahrungsmittel gut verdaut werden und welche Nahrungsmittel zu vermeiden sind. Eine Sensibilisierung der Wirkung von Nahrung steht im Vordergrund. Der Patient wird begleitend in die eigene Verantwortung geschickt und kann erkennen, dass er auf sein Leben und Wohlbefinden selbst den größten Einfluss hat. Die Selbstverantwortung fördert seine innere Kraft, stärkt das Selbstbewusstsein und die Sensibilität für sich selbst. Die Bereitschaft der Menschen ihre Verantwortung abzugeben ist üblich und gängig.
Leider ist dies eine Eigenschaft, die die Schulmedizin gerne unterstützt. Ein Mensch der seine Probleme und Krankheiten im Außen abgeben möchte, wird mit der Ayurveda-Medizin schnell an seine Grenzen kommen. Die intensive Mitarbeit des Patienten gerade im Bereich der Lebensführung und Ernährung, führt maßgeblich zur Gesundheit und Gesunderhaltung bei. Essen ist jeden Tag nötig, es vergeht also kein Tag an dem wir nicht Gutes für uns tun können.
Jede einzelne Zelle in unserem Körper ist aus dem Baustoff zusammengesetzt, den wir jeden Tag über unsere Nahrung zu uns nehmen. Kein anderer außer jeder selbst entscheidet, wie er seinen Körper nährt. Jeder Mensch hat eine andere Grundkonstitution, deshalb fördern bestimmte Nahrungsmittel bei dem einen Gesundheit und beim anderen Krankheit. Durch einen individuellen, konstitutionsgerechten Ernährungsplan können viele Erkrankungen gelindert werden.
Lebensführung/Ordnungstherapie
Ich möchte mit einem Zitat beginnen, das mich sehr beeindruckt und im wesentlich alles zusammenfasst:
„ Nur die Menschen, die sich ohne Unterbrechung gesund ernähren und verhalten, die bei allen zwischen Gutem und Schlechtem unterscheiden und weise handeln, die nicht allzu sehr von Sinnesobjekten abhängig sind, die altruistische Gewohnheiten entwickeln, die alle gleichwertig betrachten, die nur die Wahrheit sprechen, die eine verzeihende Natur besitzen und die Gesellschaft nobler Personen suchen, werden frei von Krankheit.“ 6
(Ashtangahridaya: Sutra Sthana, Kapitel 4, Vers 36)
Die Lebensführung jedes Einzelnen ist ebenso Konstitutionsabhängig und Ganzheitlich zu betrachten wie die Ernährung. Folgende Aspekte sind hierzu förderlich:
Dinacarya – Verhaltensregel für den Tag und die Nacht.
Rutacarya – Verhaltensregel für die verschiedenen Jahreszeiten.
Navegandharaniya – Regulierung der natürlichen körperlichen Bedürfnisse.
Sadvritta – Ethische Verhaltensregeln.
Moksha – Streben nach Selbstverwirklichung.
Auch diese Aspekte kann der Patient für sich nutzen um seine Lebenskraft zu stärken.
Dies können folgende Verhaltensregeln sein:
Zungenreinigung
Morgens nach dem Aufstehen die Zunge mit einem Zungenschaber aus Edelstahl vom Zungengrund nach vorn unter mäßigem Druck in mehreren Zügen reinigen. Hierbei werden Schlackenstoffe, die sich in der Nacht angesammelt haben entfernt.
Zähneputzen
Die Zähne mit einer sanften Zahnbürste mit kreisenden Bewegungen putzen, hier bitte auch bei natürlichen Produkten bleiben.
Ölziehen
Zuletzt gereiftes Sesam-, Kokos- oder Sonnenblumenöl. Ein Esslöffel Öl wird 5 bis 10 Minuten im Mund hin und her bewegt, bis sich eine weißliche Flüssigkeit bildet, diese unbedingt ausspucken!
Warmes Wasser
Dann warmes Wasser schluckweise trinken.
Körperliche Bedürfnisse
Keine körperlichen Bedürfnisse unterdrücken z.B. wie Urinieren, Pupsen, Erbrechen, Aufstoßen, Niesen, Gähnen, Hunger, Tränen etc.
Verschiedene Jahreszeiten
Im Winter warme Speisen, warme Kleidung, Rückzug ins Haus, Nähe und Sexualität vermehrt leben und reichhaltige Nahrung zu sich nehmen. Im Sommer hingegen gelten genau umgekehrte Regeln. Wenig Sexualität, leichte Nahrung, die Natur und ihre Schönheit genießen.
Negative Gedanken
Ganz wichtig ist auch der Aspekt negative Gedanken wie Neid, Kummer, Habgier, Ärger etc. kontrollieren zu lernen, denn diese Gedanken wirken sich sehr schädigend auf die Gesundheit und das Wohlergehen aus.
Vorteile
Eine spezifische Lebensführung und Ernährung ist absolut wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit eines Menschen. Stresssituationen, im privaten oder beruflichen Leben können so besser ausbalanciert werden. Das Leben wird durch Gesundheit leichter und glücklicher. Eine angemessene Lebensführung beruhigt den Geist und schenkt Kraft und Vitalität. Menschen, die ihrer Natur nach entsprechend Nahrung zu sich nehmen und auch ihre Lebensführung der Konstitution anpassen, können leichter ihre positiven Eigenschaften entfaltet. Alle Herausforderungen die das Leben beinhaltet, können dann sinnvoller und erfolgsversprechender gestalten werden.